1. Einleitung
In der Medizintechnik hat die Elektronik schon vor langer Zeit ihren
Einzug gehalten. Durch Weiterentwicklungen, besonders in der Computertechnik,
ist die moderne Medizintechnik heute in der Lage, Erkrankungen früher zu
erkennen und mit wirksameren Methoden zu behandeln.
Computer werden zur Messwertaufnahme und -auswertung eingesetzt. Sie
steuern medizinische Instrumente und Geräte. Computer werden als Expertensysteme
zur Speicherung und Auswertung großer, spezialisierter Informationsmengen
eingesetzt. Weiterhin werden statistische Auswertungen mit dem Computer
durchgeführt.
Die Vorteile liegen in der hohen Rechen- und Speicherleistung von
Computern. Ein gutes Beispiel dafür ist der Computertomograph.
Aber auch in anderen Bereichen der Medizin wird der Computer eingesetzt.
In der Ganzkörperplethysmographie werden Messungen zur Bestimmung des
bronchialen Strömungswiderstandes ( Atemwegswiderstand, Resistance ) und des
thorakalen Gasvolumens durchgeführt.
In den 60er Jahren entstanden mehrere mechanisch ausgereifte
Plethysmographensysteme, die sich in Europa heute noch teilweise im Einsatz
befinden. Diese Systeme verlangen aber qualifiziertes Personal und erheblichen
Aufwand zur Bedienung und zur Mess-Signalauswertung. /1/
Durch die Automatisierung mit einem Computer lassen sich die Aufgaben in
der Lungenfunktionsanalyse vereinfachen. Neben der einfacheren und
fehlertoleranten Bedienung ist die Dokumentation und Auswertung der aufgenommenen
Messwerte ein wesentlicher Vorteil gegenüber der herkömmlichen Methode.
Weiterhin ist die Automatisierung der Mess- und Eichprozeduren möglich.
Dabei übernimmt der Computer die gesamte Signalerfassung. Statistische
Auswertungen und grafische Darstellung der Messergebnisse sind ein weiterer
Pluspunkt der Computertechnik.
Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Automatisierung eines
Ganzkörperplethysmographen.